Heimatverein Reesen e. V.
Hildegard Uhden | Ausgabe 2-2020 | Bürgerschaftliches Engagement
Als wir am 6. Januar das neue Jahr 2020 traditionell mit einer Winterwanderung begrüßten, waren die Nachrichten über das Corona Virus, das sich in China ausbreitete, schon besorgniserregend. Aber China ist ja weit weg.
Und so sprachen wir hauptsächlich über das, was wir uns für das neue Jahr vorgenommen hatten. Wir wollten schöne Feste für alle Einwohnerinnen und Einwohner von Reesen und der näheren Umgebung durchführen. Es sollte eine Kabarettveranstaltung mit Hans-Günter Pölitz und Marion Bach von der Magdeburger Zwickmühle stattfinden. Wir hatten Pläne für interessante Themenabende. In Vorbereitung auf die 725-Jahr-Feier, die vom 17. bis 20. Juni 2021 stattfinden wird, sollten dabei die Geschichte des Ortes und Zukunftspläne im Vordergrund stehen. Es würde also sehr viel zu tun geben im neuen Jahr.
Hinzu kam noch ein weiteres Projekt – die Erweiterung des Kinderspielplatzes. Denn erfreulicherweise leben in Reesen viele junge Familien, die sich hier ihre Heimat aufbauen und die auch für Nachwuchs sorgen. So konnten wir in den letzten Jahren durchschnittlich vier neue Erdenbürger pro Jahr begrüßen.
Mitte vorigen Jahres nahm die „SOKO Kinderspielplatz“, die sich aus jungen Eltern, Kindern und Vereinsmitgliedern zusammensetzte, ihre Arbeit auf. Es wurden Vorschläge gemacht, Angebote eingeholt und zu Beginn des Jahres die Aufträge ausgelöst. Eine Nestschaukel wurde gebaut sowie ein Bodentrampolin und eine Sandbaustelle angelegt. Die Investitionssumme von 12.000 € wurde durch das Preisgeld des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“, durch Spendenmittel und durch vom Verein erwirtschaftete Mittel aufgebracht. Am 5. April sollte der Spielplatz mit einem großen Kinderfest eingeweiht werden.
Aber das große Kinderfest konnte bisher nicht stattfinden, obwohl der Spielplatz nun seit dem 8. Mai geöffnet ist. Allerdings dürfen aus Sicherheitsgründen nur fünf Kinder gleichzeitig dort spielen.
Wir merken, dass die Kinder, bis zu den kleinsten hin, gut informiert sind, sich an die Regeln halten und sich gegenseitig Mut machen. Da haben die Eltern und Großeltern gute Arbeit geleistet. Wir danken allen Einwohnerinnen und Einwohnern, dass sie so verantwortungsvoll mit der Situation umgehen.
Wie es nun mit der Vereinsarbeit und mit den geplanten Veranstaltungen weitergeht, wissen wir natürlich nicht. Wir haben dank Telefon, E-Mail und WhatsApp Kontakt und stehen in den Startlöchern. Aber nicht voller Ungeduld, sondern mit Augenmaß und Verstand.